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pb.  Die 5. Ausgabe des Giro di noce di cocco übertraf die Erwartungen erneut. Sonnencreme, Regenjacke, Kälteschutz, Reserveschlauch, steile Rampen, feines Essen, frühe Nachtruhe, etc. – all diese Begriffe prägten die diesjährige fantastische Velotour, welche vom 31. August bis 4. September 2009 stattgefunden hat.

Der erste Tag der Woche begann alles andere gemütlich. Nach einem Kaffee und Gipfeli in Buchs SG startete die Tour mit einem durchschnittlichen Tempo von 30 km/h durch die Schweiz und Liechtenstein nach Österreich. Das Monatfon bietete noch einmal die Gelegenheit die wunderschöne Landschaft zu geniessen und die Skigebiete (Schruns/Tschagguns) zu beurteilen bevor es dann ab Partenen definitiv an die Substanz ging. Gestärkt von Montafoner Käsespätzle ging es 16 steile Kilometer die Silvretta Hochalpenstrasse hinauf zur Bielerhöhe. Lukas Stadelmann und Ivo Hess legten ein beeindruckendes Tempo hin, bei welchem Patrick Bieri nur noch staunen konnte. Auch wenns brennt… es hilft nix. „Es war ein sehr schwerer Aufstieg, ich habe nicht erwartet dass die Beine schon am ersten Tag schmerzen. Aber es zeigte sich, dass sich die Trainingsfahrt Tour de Cordon-bleu tatsächlich gelohnt hat“, sagte ein sichtlich zufriedener Gesamtführender Lukas Stadelmann. Statt Aprés-Ski und Jägertee stand für einmal Perskindol und Radler in Ischgl auf dem Programm

Ab Ischgl führte der zweite Tag richtung Sölden. Die Abfahrt nach Landeck war bitterkalt und gruusig. Die einen Athleten schützten sich amateurhaft mit langen Hosen oder einen mit einem Langarmpullover, während andere sich professionell mit einem Oberkörperwindschutz im Rucksack integriert schützten. Wahnsinnig was Apple alles so bietet…. Der geplante Kaffeehalt im Imst wurde mangels Chi... verschoben, resp. er fiel dann ganz aus. Aufgrund der bevorstehenden Strapazen wurde im Aufstieg im Oetztal gebummelt und nicht mehr an die Leistungsgrenze gegangen.  Kurz vor dem Etappenziel Sölden hatte Patrick Bieri einen Speichenbruch zu beklagen. Ob es am Gewicht oder am schlechten Material lag wird wohl nie aufgeklärt werden… Das positive daran war, dass der Ersatz der Felge für EURO 130 am nächsten Tag Wunder vollbrachte (Pimp my ride sozusagen). Der Schleicher im Vorderrad am nächsten Morgen Folgetag ist nur noch als Nebensache zu erwähnen. Unter dem Motto Pimp my body konnte das ganze Feld am Nachmittag die Freizeitarena im Hallen- und Dampfbad geniessen. Neben dem Spassfaktor kam dabei auch der Lernfaktor nicht zu kurz: denn wer weiss schon, dass in ganz Europa nur abgetrocknet und mit Badetuch in die Infrarot-Kabinen gegangen werden darf…

Der dritte Tag war der Tag der Entscheidung. Ganz nach dem Motte Ha un sogno. Die Königsetappe übers Timmelsjoch stand auf dem Programm. Diese Hochalpenstrasse konnte kein Athlet mehr im grossen Kranz fahren. Aufgrund der Tempoverschärfung in Obergurgel durch Patrick Bieri (mit der neuen Felge) war Ivo Hess arg in Schwierigkeiten gekommen. Doch gekonnt und mit Biss blieb Ivo Hess dran und konnte am Schluss den Angreifer doch noch entscheidend distanzieren. Bergfloh Lukas Stadelmann gab sich auf bei diesem Berg keine Blösse und rauschte zusammen mit Ivo dem Gipfel entgegen. Die lange und steile Abfahrt war geprägt durch einen erneuten Reifenplatten von Patrick Bieri. Die Serviceleute waren zum Glück sofort zur Stelle, wodurch er Meran zusammen mit dem Feld erreichen konnte.

Der Rollerspezialist Patrick Bieri fuhr auch am vierten Tag ein sehr diskretes Rennen. Durch die unzähligen Apfelplantagen und Bewässerungsanlagen des Vintschgaus machten andere die Musik. Fahrerisch ohne Fehl und Tadel musste Lukas Stadelmann dennoch auf dem Reschenpass mit seiner Wahl der Imbissstube einen Negativpunkt einstecken. Ivo Hess führte die Spitzengruppe jedoch gekonnt auf den letzten Kulmulationspunkt des Tages, der Norbertshöhe. Die Abfahrt in die Schweiz mit der anschliessender Weiterfahrt nach Susch wurde zur Tortur und Triumphfahrt zugleich. Dass nach insgesamt 391 km die Wahl des Restaurants nicht gerade als gelungen bezeichnet werden konnte trübte die Freude über das Erreichte nicht weiter.

Der letzte Tag war ein Kampf der Giganten. „An einigen Stellen wünschte man sich man hätte ein bisschen mehr (Fett-)polster und an anderen Stellen wiederum wünschte man sich man hätte ein bisschen weniger“. Mit diesem Statement beendete Patrick Bieri die Tour in Susch, denn die Schmerzen in Po, Achillessehne und Rücken sowie die fehlende Kraft waren zuviel des Guten. Der letzte Tag hatte es noch einmal in sich. Mit dem Flüelapass mussten die Fahrer noch einmal sämtliche Energie freisetzen. Bei dieser Schlussetappe hatten Lukas Stadelmann und Ivo Hess alles unter Kontrolle. Auch der Nebel und der Regen konnte die Motivation nicht trüben. Die über 50 km lange Abfahrt nach Landquart war dann auf nasser Strasse gefährlich aber dennoch genial.

Der Giro di noce di cocco 2009 beinhaltete alles was das Herz der Radsportfans höher schlagen liess. Gratulation dem Gewinner des «Maillot Grand Prix de la Montagne» Lukas Stadelmann für die stete Führungsarbeit sowie Dank dem Routenplaner und Teamcapitän Ivo Hess für die Organisation der tollen Woche.

Kurz gesagt: Die diesjährige Tour war Spitzenklasse. Der Sport sowie auch der Spassfaktor waren einzigartig. Das Team Coconut freut sich bereits auf die 6. Ausgabe. Auch wenn es brennt… es hilft nix.



Bereits zum 3. Mal wurde dieser Breitensportanlass unter der Federführung des Turnverein Buchrain durchgeführt. Die Favoriten Patrick Amstutz und Sebastian Voutat, beide aus Buchrain, gewannen dieses Turnier hochverdient.

 

pb. Die Stunden vor der 3. Team Coconut Beach Challenge waren geprägt durch www.meteo.ch, durch den Teletext sowie durch das Beobachten des Himmels. Doch die Organisatoren wagten es und führten das Turnier auf den Aussenanlagen der Sportanlagen Hinterleisibach durch – und sie sollten Recht behalten.


Das Teilnehmerfeld war zum 3. Mal in Folge mit 12 Teams ausgebucht. Mannschaften aus den Kategorien Damen, Herren und Mixed kämpften um jeden Ball sowie um Punkte. Nach Abschluss der fünf Qualifikations- sowie der anschliessenden Klassierungsrunde traten die beiden Mannschaften mit der höchsten Punktzahl dann um 17.00 Uhr zum Finalspiel an. Das Team „le SignE!“ (Patrick Amstutz und Sebastian Voutat) konnte sich dieses Jahr erfolgreich für die Finalniederlage von 2008 gegen das Team „Renault Racing Team und Johannesbeeri“ (Christian Gisler und Roman Tschanz) revanchieren. Somit konnte in der 3. Ausgabe ein drittes Team den begehrten Wanderpokal entgegennehmen. Dies zeigt die Ausgeglichenheit sowie die Dichte an der Spitze.

 

Das OK um Lukas Stadelmann sowie die Teilnehmer der „Team Coconut Beach Challenge“ möchten sich bei Petrus für das einigermassen trockene Wetter sowie auch bei der Einwohnergemeinde Buchrain für das zur Verfügung stellen der Sportanlagen bedanken.

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